Genossenschaft Kärntner Fleisch und KARNERTA investieren rund € 1 Mio. in neuen Zerlegebetrieb
(Klagenfurt/St. Veit) KARNERTA und die Genossenschaft Kärntner Fleisch, die bereits seit Jahrzehnten erfolgreich kooperieren, arbeiten künftig noch intensiver zusammen. Mit dem neuen, gemeinsamen Fleischzerlegebetrieb „Kärntner Fleisch GmbH“ am Standort Klagenfurt, in den rund 1 Mio. € investiert wurde, setzen die erfahrenen Partner ein wichtiges Zeichen in Richtung Regionalität und Nachhaltigkeit.
Spätestens seit Beginn der Corona Pandemie ist vielen Menschen wieder bewusst geworden, wie wichtig eine verlässliche, heimische Lebensmittelversorgung ist. Die Verarbeitung und Vermarktung heimischer Rohstoffe in der Region garantiert aber nicht nur Frische, Qualität und flexibles Eingehen auf regionale Kundenbedürfnisse, sondern unterstützt durch kurze Transportwege auch die Klimabilanz und das Tierwohl. So auch beim neuen Fleisch Zerlegebetrieb in Klagenfurt, der zudem ein wichtiger Faktor zur Stärkung des Wirtschafts-standortes Kärnten ist. Dank des Investments von rund 1 Mio. € konnten 8 Arbeitsplätze in der Region erhalten sowie geschaffen werden.
Starke Partner für die Kärntner Landwirtschaft
Zwischen KARNERTA als Lebensmittelproduzenten und der Bäuerlichen Genossenschaft Kärntner Fleisch (BVG), mit rund 4.000 Kärntner Landwirten, soll durch die Errichtung des gemeinsamen Zerlegebetriebs die langfristige Partnerschaft weiter intensiviert werden. Die jüngste Kooperation stärkt darüber hinaus die Kärntner-Bauernschaft im Netzwerk der BVG und schafft Sicherheit, Stabilität und Planbarkeit in einem, insbesondere durch wachsenden internationalen Konkurrenz- und Preisdruck, geprägten Marktumfeld.
Auch der Agrarreferent des Landes Kärnten, Landesrat Martin Gruber, steht dieser Zusammenarbeit sehr positiv gegenüber und unterstützt das Projekt mit einer Förderung für die technische Ausstattung der Verarbeitungsräume. „Ich setze einen klaren Fokus auf Investitionen in die regionale Lebensmittelversorgung und hier schaffen zwei starke Kärntner Unternehmen einen Mehrwert sowohl für die bäuerlichen Produzenten als auch die Konsumenten. Denn die Kooperation bedeutet nicht nur die Chance auf mehr Wertschöpfung für Kärntner Landwirte, sondern auch ein zusätzliches Angebot an verarbeiteten Fleischprodukten aus rein Kärntner Herkunft“, so Landesrat Gruber.
Qualität und Geschmack aus Kärnten
Das steigende Informationsbedürfnis der Konsumenten im Hinblick auf die Herkunft der Produkte macht es notwendig, Verfahren zur Präzisierung der Nachverfolgung einzuführen. Das Prinzip der Einzeltierzerlegung, das im gemeinsamen Fleischzerlegebetrieb der Bäuerlichen Genossenschaft Kärntner Fleisch (BVG) und KARNERTA angewandt wird, ermöglicht eine Auslobung des Bauern bzw. der Bäuerin direkt auf dem Etikett und schafft so Transparenz über die Herkunft und Qualität des Fleisches.
Die beiden professionellen Partner verbindet aber nicht nur der gemeinsame Betrieb, sondern auch die Liebe zur Landwirtschaft und den daraus entstehenden Produkten. Die Anwendung des „Nose-to-Tail“ Prinzips, d.h. dass alle Teile des Tieres verwendet und zu schmackhaften Produkten weiterverarbeitet werden, ist für die Kärntner Fleischverarbeiter selbstverständlich. Die Vermarktung aller Fleischstücke stellt dabei eine besondere Herausforderung dar, die professioneller Beratung bedarf. Denn viele Fleischteile, die früher tagtäglich zubereitet wurden, sind den Konsumenten von heute nicht mehr so geläufig. Genau darin besteht die Stärke der BVG und KARNERTA, die mit der Marke „Kärntner Fleisch“ und ihren fachkundigen Mitarbeitern für Tradition, Beständigkeit, höchste Qualität und Regionalität stehen.